CHANCENschule – Ein sehr erfolgreiches Lernförderungs-Projekt

Chancenschule
Dank der Förderung durch die DortmundStiftung konnten wir in Dortmund in Kooperation mit KEZZ und JUKI in den Räumlichkeiten von der Planerladen gGmbH erfolgreich niedrigschwellige Lernförderangebote anbieten, die an das Konzept der CHANCENschule angelehnt sind. Kinder, die dort eine Lernförderung besuchen, haben auch an den letzten Evaluationen teilgenommen.
Studierende übernehmen nach einer intensiven Einarbeitung in der CHANCENschule die Aufgabe, die Kinder vor Ort in Dortmund zu fördern. Somit wird nach den klaren pädagogischen und didaktischen Standards gearbeitet.

Die Studierenden bringen in der Regel einen pädagogischdidaktischen Hintergrund mit (Lehramtsstudium oder Pädagogik). Sie kommen von den umliegenden Universitäten und Hochschulen. Die übergeordnete Leitung der Arbeit in Dortmund obliegt dem Mitglied der ChancenwerkGeschäftsleitung, Frau Dudu Vural, und ihrer Assistenz. Dies alles gewährleistet ein konstantes und qualitativ hochwertiges Förderangebot. Darüber hinaus betreuen auch die Mitarbeitenden von JUKI & KEZZ die teilnehmenden Kinder. Diese ergänzen unser Angebot und tragen zu einer ganzheitlichen Förderung bei.

Die Lernförderung erfolgt in Kleingruppen (35 Kinder). Bei der Anmeldung des Kindes geben die Erziehungsberechtigten in Zusammenarbeit mit
JUKI und KEZZ zunächst eine Interessenbekundung ab. In diesem notieren die Erziehungsberechtigten den Förderbedarf ihres Kindes oder sie teilen uns diesen mündlich mit. Dabei wird auch das Alter und die Klassenstufe des Kindes berücksichtigt. Daraus ergeben sich die individuellen Inhalte und Fächer, die mit den Kindern bearbeitet werden.
Zudem bekommt jedes Kind zu Beginn der Teilnahme ein Lerntagebuch mit integrierten Rückmeldebögen für Lehrkräfte und Erziehungsberechtigte. Dieses richtet sich an dieErziehungsberechtigten sowie die Klassenleitung des Kindes. Es dient zuKommunikationszwecken zwischen Chancenwerk und der Schule, u. a. um die Förderschwerpunkte aus Sicht der Klassenleitung mitzuteilen. Je nachdem, wie die Schulen zeitlich erreichbar sind, werden auch Telefongespräche bzw. ein Austausch angeboten. Darüberhinaus gewinnen die Studierenden durch die Interaktion mit den Kindern und Jugendlichen

schnell einen Eindruck darüber, wo und in welchem Fach es gerade besonders hakt. Ebenso ist geplant, den Austausch mit Schulen und Lehrkräften auszubauen. Nachdem die Kommunikation zunächst über JUKI & KEZZ koordiniert werden sollte, der Rücklauf aber gering ausfiel, streben wir nun an, an den Schulen noch präsenter zu sein. Zum einen wollen wir, wie mit der DortmundStiftung besprochen, unsere Arbeit weiter vorstellen und einen regelmäßigen Austausch durch Updates, EMails und Telefonate etablieren.

In der Lernförderung legen wir wie geplant den Fokus auf die Förderung der Basiskompetenzen und das Schließen von Wissenslücken. Hierbei helfen uns unsere eigens entwickelten Lernhefte, die die Lernenden beim Lernen begleiten. Darüber hinaus nutzen die Studierenden zusätzliches Lernmaterial und Übungsblätter. Häufig wir eine Vorbereitung auf die nächste Klassenarbeit oder Prüfung integriert. Ihre nächste Klassenarbeit notieren die Schülerinnen und Schüler im Idealfall im Lerntagebuch, sodass zeitnah mit der Vorbereitung begonnen werden kann.

Wir haben verschiedene Indikatoren und Methoden zur Qualitätssicherung etabliert. Dazu gehören zum Beispiel Evaluationen bestehend aus Monitorings und Wirkungsmessungen. Die Datenerhebung sowohl für das Monitoring als auch für die Wirkungsmessung erfolgt digital, in Form von Fragebögen.

Das Monitoring wird zweimal im Schuljahr bundesweit innerhalb der ChancenwerkLernförderung an allen Partnerschulen durchgeführt, um die Zufriedenheit der primären Zielgruppe des Chancenwerks, der Kinder und Jugendlichen, zu erheben. Um gezielt an der Qualität der Lernkaskade an jeder einzelnen Partnerschule zu arbeiten, liefert das Monitoring eine schulspezifische, bzw. standortspezifische Auswertung. Somit können die Ergebnisse regelmäßig innerhalb der Teamsitzungen an den Standorten reflektiert werden, um konkrete Handlungsmaßnahmen zur Sicherung der Qualität festzulegen.
Neben unserer primären Zielgruppe befragen wir innerhalb der Wirkungsmessung auch unsere sekundären Zielgruppen: die Eltern, die S
tudierenden sowie die Lehrkräfte an unseren Partnerschulen. Anders als beim Monitoring,erfolgt bei unseren Wirkungsmessungen die Auswertung der Daten standortübergreifend (bundesweit) und gibt uns Aufschluss darüber, inwiefern wir unsere Wirkungsziele erreicht haben.

Die aktuellen Monitorings haben gezeigt, dass
durchweg positive Ergebnisse zu verzeichnen sind. Praktisch alle Kinder gaben an, dass unsere
Studierenden hilfsbereit und freundlich sind. Fast alle stimmten (eher) zu, dass diese Studierenden gut erklären können. Das trägt auch dazu bei, dass alle Kinder (eher) zustimmten, sich durch Chancenwerk besser auf Tests und Klassenarbeiten vorbereitet zu fühlen und dass ihnen bei Chancenwerk immer geholfen wird. Unsere Arbeitsmaterialien bewerten diese Kinder auch überwiegend positiv.


Ein Kind aus Dortmund schrieb uns beim Monitoring die Nachricht: Chancenwerk ist sehr gut, kommt alle!“. Ein weiteres Kind schrieb: „Die Studierenden helfen sehr gut und ich bin immer glücklich, wenn ich zur Chancenschule komme.“ Ein anderes Kind hat Folgendes vermerkt: „Hier kann man sehr gut lernen.“ Auch die offenen Antworten einzelner Kinder machen deutlich, dass sie das Angebot der CHANCENschule gerne annehmen, davon profitieren und es sogar anderen Kindern weiterempfehlen.
So gaben die meisten Kinder an, dass man bei Chancenwerk an sie glaubt und dass sie durch Chancenwerk gemerkt haben, dass sie viele Aufgaben auch alleine schaffen können. Die Kinder erleben also Selbstwirksamkeit und entwickeln Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Neben der Verbesserung der schulischen Leistungen wird großenr Wert darauf gelegt, dass Kinder zunehmend verstehen, dass sie ihren Bildungserfolg mitbestimmen können und dass wir es schaffen, ihnen Mut zu machen, einen erfolgreichen Schulabschluss zu absolvieren.

Zusammenfassend verdeutlichen diese Ergebnisse, dass diese Angebote gut angenommen werden, die Kinder gerne dorthin kommen, also Freude am Lernen entwickeln und diese intensive Lernförderung für die Kinder eine große Hilfe bedeutet.

 

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